Matthew 13

Datum: 24.12.1998; 8.2.1999; 14.2.1999 Stelle: Matthäus 13:1-23 Das Gleichnis vom Sämann Frucht (dazu zählt auch Ausharren in Verfolgungen und das Bewahren des Wortes) ist das Zeichen des Errettet-Seins, denn der Böse reißt das Wort aus dem Herzen "derer am Weg", wer keine Wurzel hat, harrt nicht aus in Verfolgungen, wer "unter den Dornen ist", der bringt keine Frucht, denn er wird von den zeitlichen Sorgen und vom Reichtum erstickt. Nur "wo aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt" (Mt.13,23a). Die Volksmengen z.B., die Jesus folgten, hörten das Wort zwar, aber sie verstanden es nicht (Mt.13,14-16): "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, [...]; denn das Herz [womit man versteht] dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört [...] damit sie nicht etwa [...] mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile." Mt.13,8: Das Zeichen jedes Erretteten ist, dass er nach dem Wort lebt, d.h. Frucht bringt. Vgl.: Mt.7,24: "Darum, wer diese meine Worte hört und sie tut, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute." Hören und Tun des Wortes gehören immer zusammen: jeder Gläubige wird Frucht bringen, d.h. Werke des Glaubens vollbringen. Vgl.: "Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist? So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein." (Jak.2,20.24). Die Frucht ist das Zeichen Wahren Glaubens: nur wer Frucht bringt, wurde errettet. Der Glaube muss durch die Nachfolge gelebt werden! Datum: 15.2.1999; 25.12.1998, 2.53h; Stelle: Matthäus 13:31-43 Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig stellen das Reich Gottes als System wuchernden Wachstums dar (die Urgemeinde wuchs zur Kirche); das konnte nur durch Integration falscher Lehren geschehen: Die Vögel des Himmels und der Sauerteig sind Bilder für Böses. Nur Gottes Gebote sind absolut, menschliche Gebote (z.B. die pharisäischen Sabbathordnungen) darf man umwerfen und brechen. Gottes Gebot aber ist: (Mt. 22,37-40). Datum: 25.8.2002 Stelle: Matthäus 13:44-46 Die Gleichnisse in Mt.13,24-30.36-50 bilden eine Folge (Mt.13,53). Im Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker und vom Fischfang handelt Christus oder seine Diener, und haben ein Ergebnis ihrer Mühe. Wegen Analogie sollten auch die Gleichnisse in Mt.13,44-46 auf Christus und nicht auf einen Menschen bezogen werden, der den Glauben findet. Außerdem gibt es so eine Analogie in der Auslegung von Acker (Mt.13,38.44). Auch in den Gleichnissen in Lk.15,1-10 ist es Christus, der etwas Wertvolles findet. Die Auslegung auf einen Menschen, der Christus als Retter findet und sich immens darüber freut, passt nicht auf die Realität: kein natürlicher Mensch will Christus annehmen (vgl. diesen Kommentar zu Joh.3,14-21), sondern der Vater zieht Menschen zu sich (Joh.6,44) indem er sie überzeugt durch seinen Geist (Joh.16,8-11). Trotzdem ist natürlich der Glaube ebenfalls ein Schatz (Mt.13,52). Wenn die Bibel davon spricht, dass Christus Menschen gekauft (»erkauft«) hat (1.Kor.6,20; 7,23; 2.Petr.2,1; Offb.5,9; 14,3-4), so ist immer eine von zwei Bedeutungen gemeint. Beide werden hier eingeführt. Zum einen gilt, dass Christus die Erlösten gekauft hat. Das meint das Gleichnis in Mt.13,45-46, wo der Kaufmann alles hergibt, nur um eine einzige schöne Perle zu kaufen. So hat Christus alles hergegeben, um die Gemeinde zu kaufen! Im Griechischen wird unterschieden zwischen den »guten, wertvollen« (Strong 2570) Perlen, die der Kaufmann suchte (Mt.13,45) und der »extrem wertvollen« (Strong 4186) Perle, die er dann fand (Mt.13,46). Zum anderen gilt, dass Christus alle Menschen gekauft hat. Das meint das Gleichnis in Mt.13,44, wo der Mensch alles hergibt, um den ganzen Acker kaufen (dieser ist die Welt; vgl. Mt.13,38) und somit den Schatz. So hat Christus alles hergegeben, um die ganze Welt zu kaufen und dadurch auch die Gemeinde zu erwerben. Diese Bedeutung wird in 2.Petr.2,1 verwendet und inhaltlich in 2.Kor.5,19-21. Frage: Warum kaufte der Mensch den ganzen Acker, um den Schatz zu erwerben? Vielleicht gab es keine andere Möglichkeit, denn sonst hätte der Verkäufer wohl Verdacht geschöpft. Vielleicht ergriff der Mensch in seiner Freude (Mt.13,44) die erstbeste Möglichkeit, den Schatz zu bekommen - dabei wwar es irrelevant, wieviel Geld er dafür aufbringen musste, würde er doch mit dem Schatz einen unvergleichlich größeren Gewinn haben. Datum: 26.12.1998 Stelle: Matthäus 13:57 Mt.13,57b: "Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus." Wer Gott dient, ist meist nicht ohne Ehre, er besitzt auch Achtung vor den Menschen - was natürlich keine Motivation zum Dienst sein darf, aber als »Kollateraleffekt« bezeichnet werden könnte. Mt.13,58: "Und er tat dort nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens": Die Wunder Jesu sollten nicht zum Glauben führen, sollten kein Spektakel für Schaulustige sein, sondern waren zusätzliche Segnungen für Gläubige. Glaube ist die Vorbedingung, um solche Gnadengaben Jesu zu empfangen. Datum: 16.2.1999 Stelle: Matthäus 13:58 Des HERRN Wunder waren nicht dazu da, andere zum Glauben zu bringen: "Und er tat dort nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens." (Mt.13,58).
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